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Marcelo Muniz

Haptic

Gamma

Embodiment

Die neue Seminarreihe mit Marcelo Muniz in Süddeutschland

Marcelo Muniz

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Marcelo Muniz hat gemeinsam mit der Psychologin Sonia Gomes die SOMA Embodiment Methode entwickelt, ein Ansatz für die Lösung von emotionalem Trauma.

 

Seit 2011 unterrichtet er SOMA Embodiment in Brasilien, der Schweiz, Österreich, Deutschland, Frankreich, Portugal, Dänemark und Südafrika.

 

Als Rolfing Bewegungslehrer und Somatic Experiencing Therapeut fügt er der Behandlung von Traumen wesentliche Elemente hinzu: er sieht den Menschen in seiner Beziehung zum Feld der Schwerkraft und seiner Orientierung im Raum. So wird das Nervensystem unterstützt, ausreichend Gleichgewicht und Stabilität zu erreichen.

Er hat in jüngster Zeit die Haptic Gamma Embodiment Methode (Körperliche Integration des haptischen Gammasystems) entwickelt. Ein Ansatz für Lehrer und Therapeuten, die mit somatischer  Selbstregulation arbeiten.

In seiner Arbeit forscht er über die Beziehung des Menschen im Feld der Schwerkraft und seine Beziehung in Raum und Zeit, und zwar in objektiver und subjektiver Weise. Er nutzt sowohl Berührung als auch Bewegung, um die Dynamik zwischen dem Selbst-Eindruck und dem -Ausdruck nach außen zu entwickeln und zu verbessern. Es werden neue emotionale Reaktionen im Hier und Jetzt gefördert, indem sich die Qualität der Verkörperung verbessert und sich die Wahrnehmung des Selbst und des Anderen verändert.

Was Sie erwartet

Wenn ein Mensch ein Trauma erlebt hat, kommt es häufig zu Dissoziation, die sich in einer Trennung von Körper und Geist zeigt. Aus somatischer Sicht lassen sich bei diesem Phänomen verschiedene Arten von Dissoziation beobachten; dabei zeigt sich häufig eine Abspaltung von Sinneswahrnehmungen. Hierbei verändert sich die Art und Weise, wie Informationen von den Sinnen wahrgenommen werden. Sie werden verändert bzw. teilweise oder ganz ausgeblendet, was wiederum die Wahrnehmung der eigenen Person und die der Umgebung beeinflusst.

 

Marcelo spricht vom "haptischen System", was bedeutet, dass Absicht und Sensorik aufeinander treffen. Hier kommen Intrasensorialität und die Sensomotorik ins Spiel. Intrasensorialität meint die Doppelfunktion der Sinne - zu berühren und berührt zu werden - ebenso wie fokales und peripheres Sehen oder auch fokales und peripheres Hören.

 

Im Rahmen dieser Workshops werden auch die Themenfelder Intrasensorialität und Intersensorialität als Kommunikationskanäle angesprochen. Diese Kanäle unterstützen die ganzheitliche Wahrnehmung des Selbst, der Welt und die Wahrnehmung der eigenen Wirkung auf die Welt.

Eine der größten Herausforderungen in der somatischen Arbeit besteht in der Veränderung der verinnerlichten Gewohnheits-,Halte-, Koordinations- und Wahrnehmungsmuster. Marcelo verwendet ein von Hubert Godard entwickeltes Modell, um die Neurophysiologie und Phänomenologie der menschlichen Beziehung zur Schwerkraft, zur Emotionalität, zum Raum  und der Andersartigkeit zu verstehen. Godard hat gezeigt, wie das haptische System, die Schwerkraft und die räumliche Orientierung diesen Veränderungsprozess beeinflussen und so neue Möglichkeiten entstehen können, den inneren Eindruck und den äußeren Ausdruck in Übereinstimmung zu bringen.

Marcelo hat seine Methode in 5 aufeinanderfolgende Module à 4 Tagen eingeteilt.

Die Module beginnen donnerstags um 10.00 Uhr und enden sonntags um 17.00 Uhr.

Kurssprache ist Englisch mit Konsekutivübersetzung.

Aufgrund der großen Nachfrage und positiven Resonanz wird ab Oktober 2020 eine neue Seminarreihe (Freiburg 2), parallel zur noch laufenden (Freiburg 1) starten. Freiburg 1 endet mit Modul 5 im Februar 2021.

Einen Artikel von Marcelo Muniz über seine Arbeit "Haptisches System, Selbstregulation und Bewegung" finden Sie nachfolgend.

Programmübersicht

Freiburg 2

Eine neue Seminarreihe in Freiburg 3 ist geplant ab 2023 

Modul 1

01.10. - 04.10.2020

in Au bei Freiburg

  • Embryonale Entwicklung

  • Gravitationsfeld und kinästhetisches Gedächtnis

  • Inter- und Intrasubjektivität

  • Der Körper als Territorium und der Körper als Handelnder

  • Alpha- und Gamma-Befehl

  • Haptisches System

  • Die Qualität der Berührung  und der Resonanz

  • Die phorische Funktion

Modul 2

08.07. - 11.07.2021

in Freiburg-Tiengen

  • Das Innenohr

  • Die Haptik in Beziehung zur  Schwerkraft

  • Verkörperlichung  und Kernstabilität 

  • Interaktion mit der natürlichen Umwelt

  • Wie unterscheidet man in der Wahrnehmung Hemmung von Einschränkung

  • Wie kann ich Unterstützung, Stabilität und räumliche Orientierung fördern

  • Die Kernstabilität als dynamischer und interaktiver Prozess

  • Die emotionalen Verteidigungssysteme – Angst und Haltemuster

  • Die erste grundlegende Artikulation

Modul 3

28.10. - 31.10.2021

Au bei Freiburg

  • Die Gegenwart des Anderen

  • Halten, greifen und verbinden

  • Interoception und Exteroception

  • Polyvagale Theorie

  • Der Mensch im sozialen Umfeld

  • Atmung, Unterstützung und Raum

  • Atmung und Stimme

  • Arme und Hände

  • Die Struktur der Grenzen

  • Die zweite grundlegende Artikulation

Modul 4

21.04. - 24.04.2022

Au bei Freiburg

  • Die Kinäsphäre und der peripersonale Raum

  • Subjektivität und Projektionen

  • Das Objekt der Beziehung

  • Die Vektoren von Blockierungen und Erwartungen

  • Die Kontralaterale Bewegung

  • Die Elastizität und die Verbindung zwischen mir und dem Anderen

  • Neue Bewegungsmuster in Beziehung zum Raum finden

  • Die dritte grundlegende Artikulation

Modul 5

14.07. - 17.07.2022

Au bei Freiburg

  • Die Phänomenologie des Raumes

  • Vergenz zur Erweiterung von Wahrnehmung

  • Die Vorstellung, die unsere Beziehung zur Welt bildet

  • Der subjektive Raum und die schwarzen Löcher

  • Die Kinesphäre als Gradient für die Perspektive

  • Die Kapazität für die Verkörperung, die Wahrnehmung des Anderen und Orientierung

  • Die Integration und Resilienz durch das polyvagale System

  • Das volle Potential für Handlung

  • Die vierte grundlegende Artikulation

Zur Zeit gibt es keine bevorstehenden Veranstaltungen
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